Wenn man “Was macht Yoga mit dem Körper” sucht, erhält man häufig Antworten der Art:

Solche allgemeinen Aussagen hört man immer wieder; doch was bedeutet dies genau? Welche konkreten Effekte kannst du dir von regelmäßiger Yoga-Praxis erhoffen? Was sind belegte und gut erforschte Erfahrungswerte? Hier kommen nur einige der vielen Antworten auf die Frage: Was macht Yoga mit dem Körper?

 

Effekt 1: Was macht Yoga mit dem Körper – Bewegungsapparat

 

• Yoga stärkt durch längeres Halten des Eigengewichts des Körpers die Muskulatur. Mehrere Muskeln werden in einem bestimmten Trainingsablauf aktiviert und gleichzeitig beansprucht. Bei regelmäßiger Umsetzung werden Muskeln effektiv trainiert und nachhaltig aufgebaut. Durch das längere Halten einer Position wird auch die Tiefenmuskulatur angesprochen, die den Körper stärkt. Die gesamte Körperhaltung wird stabiler und Fehlhaltungen können erfolgreich korrigiert werden.
• Durch abwechslungsreiche Dehnungen beim Yoga werden Bindegewebshäute, die Muskeln, Knochen, das Rückenmark und auch das Gehirn umschließen, ausreichend bewegt und belastet. Gleichzeitig bewirkt Yoga, dass durch die Bewegung der Wirbelsäule Rückenschmerzen oder Verspannungen verringert werden. Ohne Gelenke, Sehnen und Bänder zu belasten, wird beim Yoga der gesamte Bewegungsapparat gelenkiger und biegsamer.
• Ein weiterer Effekt ist, dass Yoga die Optik des Körpers verbessern kann. Es wird Fett verbrannt und dabei werden auch noch zusätzlich schlanke, definierte Muskeln aufgebaut. Natürlich darf nicht erwartet werden, durch Yoga die Figur eine Bodybuilders zu erhalten. Auch ist die Ernährung zusätzlich ein entscheidender Faktor, der über optische Veränderungen entscheidet. Dennoch hat Yoga ohne Zweifel positive Auswirkungen auf die Optik des Körpers.
• Durch das Training mit dem eigenen Körpergewicht entwickelt man viel mehr Kraft und Balance und kann diese positiven Eigenschaften auch gut im Alltag nutzen.

Effekt 2: Was macht Yoga mit dem Körper – Kreislaufsystem

• Forscher haben herausgefunden, dass Yoga einen positiven Einfluss auf Herz und Lunge hat. Yoga baut Stress ab und stärkt den Blutfluss zum Herzen, wodurch die Wahrscheinlichkeit sinkt, dass Herzkrankheiten ausgelöst werden. Die richtige Atmung bewirkt, dass sich der Herz- und Lungenbereich dehnt und das Atemvolumen vergrößert wird.
• Sogar für unser Gehirn spielt Yoga eine wichtige Rolle. Durch die spezielle Atemtechnik wird die Blutzirkulation angeregt, die Konzentrationsfähigkeit wird erhöht und man fühlt sich voller Energie. Neue Informationen können schneller abgespeichert und verarbeitet werden.
• Das Herz-Kreislauf-System wird durch Yoga in Schwung gebracht, die Durchblutung der inneren Organe gefördert und führt schon nach wenigen Wochen Training zu einer wesentlichen Verbesserung bei Bluthochdruck.

Effekt 3: Was macht Yoga mit dem Körper – Beschwerden und Krankheiten

• Bei unkontrollierter Harnabgabe durch Verlust der Elastizität und Spannkraft der Beckenbodenmuskulatur kann auch diese effektiv beim Yoga trainiert und gestärkt werden, um die Harninkontinenz wieder in den Griff zu bekommen.
• Einige Yogaübungen in Kombination mit einer tiefen, entspannten Atmung verhindern auch, übermäßige Säuren und Schlacken im Körper anzusammeln und helfen dabei, diese schädlichen Giftstoffe im Körper auszustoßen. Dadurch können Falten, Haarausfall, brüchige Nägel, Blähungen und sogar Depressionen gemildert oder abgewehrt werden.
• Der Hormonhaushalt in unserem Körper kann durch Yoga wieder ins Gleichgewicht gebracht werden. Häufige Symptome, wie Kopfschmerzen, Hautprobleme, Schlaflosigkeit, Müdigkeit und Stimmungsschwankungen können durch gezielte Yogabewegungen, die Druck auf bestimmte Drüsen ausüben, wieder in den Griff bekommen werden.
• Yoga mobilisiert durch die tiefe und langsame Atmung die Brustwirbelsäule und den Brustkorb. Vor allem Asthmaerkrankte verspüren eine Linderung und fühlen sich durch die veränderte Atmung entspannter und beruhigter.
• Studien haben gezeigt, dass Yoga bei regelmäßiger Ausübung dazu beitragen kann, an Gewicht zu verlieren und den Blutzuckerspiegel bei Diabetikern zu senken. Yoga mit Übergewicht ist eine beliebte Methode zum Abnehmen.
• Entspannte Yoga- und Atemtechniken können chronische Kopfschmerzen und Muskelverspannungen im Nackenbereich erfolgreich mildern.

Effekt 4: Was macht Yoga mit dem Körper – Organe

• Drehübungen im Yoga aktivieren den Darm und sorgen für eine bessere Verdauung, sodass sich giftige Stoffe nicht so schnell ansiedeln können. Der Darm trägt einen wichtigen Teil zu unserer Immunabwehr bei und wird durch Yoga gestärkt.
• Auch die entgiftenden Organe, wie Nieren und die Leber, werden durch Drehhaltungen im Yoga ausreichend mit Blut versorgt und können bessere Leistungen erbringen.

Effekt 5: Was macht Yoga mit dem Körper – Psyche

• Dank der Konzentration auf den Körper und die Atmung beim Yoga kann Stress abgebaut werden und negative Einflüsse und Gedanken verschwinden in den Hintergrund. Auch im Alltag kann es sehr hilfreich sein, negative Gedanken und Gefühle ausschalten zu können und mit Konfliktsituationen besser umgehen zu können. Innere Ruhe, mehr Energie und eine positivere Lebenseinstellung werden erzielt. Man lernt sich selbst kennen und kann dadurch auch besser mit seinen Mitmenschen und deren Gefühlen umgehen.
• Viele praktizierende Yoga nutzen Yoga gegen Burnout
• Yoga hat viele positive Aspekte. Eine Mischung aus körperlichen Übungen und speziellen Atemübungen tragen dazu bei, den Körper und Geist harmonisch zu vereinen und das Selbstbewusstsein zu stärken. Yoga kann zahlreiche körperliche und mentale Probleme lösen und hat noch dazu keine Altersgrenze!

Fazit

Die Vorteile von Yoga auf den Körper sind zahlreich und es ist kein Wunder, dass stetig mehr Menschen Yoga für sich entdecken. Hierbei geht es nicht zwingend um eine spirituelle Reise. Manchmal sind auch bereits die nüchternen Effekte durch ein regelmäßiges Training ausreichend, um Menschen von Yoga zu überzeugen. Wer einen sehr körperbetonten Yoga Stil sucht, wird mit Vinyasa Yoga glücklich werden.