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Yoga Begriffe: Crashkurs über wichtige Yoga Ausdrücke

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Claudia

Zertifizierte Yoga-Lehrerin seit 2018
Praktiziert seit 2010

Weniger als 1 MinuteLesezeit: Minuten

Yoga Begriffe: Crashkurs über wichtige Yoga Ausdrücke

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Inhalt

Dieser Artikel widmet sich diversen Yoga Fakten und richtet sich daher eher an fortgeschrittene Yogis. Aber vielleicht machen die Ausführungen auch dir als Anfänger/in Lust auf Yoga.

 

Du bist noch am Anfang deiner Reise?

Yoga ist eine bewährte Praxis für Meditation und Achtsamkeit. Für den Einstieg lege ich dir meinen Yoga Kurs für Anfänger/Wiedereinsteiger ans Herz. Er beinhaltet 8 Stunden Videomaterial und ein E-Book mit 50 Seiten. Dieser Kurs hat sich in mehreren Live Streams bewährt und ich gehe darin auf alle Aspekte ein, die du als Einsteiger wissen musst.

Yoga für Einsteiger Wiedereinsteiger - Ebook für Einsteiger

 

Welches sind die vier traditionellen Yoga-Wege der Bhagavad Gita?

  1. Karma Yoga: Yoga der Tat und des selbstlosen Handelns
    alle täglichen Aufgaben werden als Opfergabe betrachtet und als selbstlosen Dienst gesehen (Spiritualisierung des alltäglichen Lebens)
  2. Bhakti Yoga: Yoga der Liebe und Hingabe, Verehrung
    sehr spirituell; es werden z.B. Mantras rezitiert, Rituale und Zeremonien abgehalten sowie Gesang und Tanz ausgeübt; alle Aufgaben werden mit voller Hingabe und bestem Gewissen erledigt
  3. Jnana Yoga: Yoga Des Wissens, der Erkenntnis
    alte Schriften, wie die Veden und Upanisaden, werden ausführlich studiert, um Antworten zu finden (z.B. Warum sind wir hier? Was ist der Sinn des Lebens?)
  4. Raja Yoga: Yoga der Geistbeherrschung
    befasst sich mit dem Geist und dessen Beherrschung durch verschiedene Meditationstechniken; neben diesen wird ebenfalls das positive Denken gelehrt und die Entwicklung von Konzentration und Achtsamkeit; Raja Yoga baut auf Ashtanga Yoga auf

 

Was sind zwei Beispiele für jüngere Yoga-Wege?

Zu den jüngeren Yogawegen zählen z.B. Iyengar Yoga und Asthanga-Vinyasa Yoga. Beim Iyengar Yoga werden viele Hilfsmittel verwendet, so dass jeder, unabhängig von Alter oder Einschränkungen, in der Lage ist, die Asanas korrekt auszuführen und zu halten. Erfunden wurde diese Yoga Richtung von B.K.S. Iyengar, der diesen Yogastil aus dem klassischen Hatha Yoga hervorbrachte.

Ashtanga-Vinyasa Yoga ist ein dynamischer und kraftvoller Yogastil, bei dem spezielle Abfolgen von Asanas, sogenannte Serien, geübt werden. Ursprünglich entwickelt von Pattabhi Jois, um die jungen indischen Männer körperlich zu fördern. Die alte Abfolge der Asanas bestand aus vier Bewegungsserien, die später auf sechs ausgeweitet wurden. Diese Serien sind genau aufeinander abgestimmt und dürfen nicht verändert werden.
Ashtanga Yoga ist – nebenbei bemerkt – einer meiner bevorzugten Wege, den ich auch in meinen Online Klassen anbiete.

 

Yoga Fakten: Wichtige Begriffe

Nun erläutere ich ein paar wichtige Yoga-Begriffe, auf die man immer wieder stößt.

Wie heißt der bedeutendste und wichtigste Lehrer des Yoga und welche essenzielle Schrift hat er verfasst?
Der bedeutendste und wichtigste Lehrer des Yoga ist Patanjali. Dieser hat um 200. n. Chr. das Yoga Sutra verfasst.

Was bedeutet das Wort „sutra“ und was ist das Besondere an dieser Dichtungs-form?
Sutra bedeutet “Faden” oder “Schnur”. Das besondere hierbei ist, dass diese Form keine grammatikalisch vollständigen Sätze beinhaltet und auch alles weggelassen wird, was nicht unbedingt nötig ist. Daher stehen diese einzelnen Sätze auch im engen Zusammenhang und können nur zusammengenommen verstanden werden.

Wie heißen die einzelnen Kapitel der Yoga Sutra?
Das Yoga Sutra ist in 195 Sutren eingeteilt und besteht aus vier verschiedenen Kapiteln, die sich mit den acht Wegen des Yoga befassen. Diese Kapitel heißen:

  • Samadhi Pada (die Theorie des Geistes)
  • Sadhana Pada (die spirituelle Praxis)
  • Vibhuti Pada (höhere Stufe des Raja Yoga)
  • Kaivalya Pada (Befreiung)

Was ist die zentrale Idee der Yoga Sutra?
Die zentrale Idee der Yoga Sutra ist es, einen Leitfaden für alle zu schaffen, die Yoga praktizieren möchten. Patanjali hat eine “Schritt-für-Schritt” Anleitung geschaffen, die die verschiedenen Stufen (achtgliedriger Pfad) aufzeigt und Werkzeuge (Asanas, Pranyama etc.) bietet, um diese “erklimmen” zu können um schließlich Samadhi zu erreichen.

Doch nun zurück zu den Yoga Fakten: Was sind Samskaras?
Als Samskaras werden die Erinnerungen, Wünsche und Neigungen bezeichnet, die alle Menschen in sich tragen. Man kann diese auch als das “Angewöhnte/Erworbene” zusammenfassen.

Was sind Klesas und welche fünf Klesas nennt Patanjali?
Wörtlich übersetzt bedeutet “Klesas” “Leiden”. In den Yoga Sutren stehen die Klesas als tiefe Kräfte, die unser Handeln und Gedanken beeinflussen. Nach Patanjali existieren fünf Klesas:

  • avidya -> Unwissenheit
  • asmita -> Egoismus
  • raga -> Mögen, Wunsch, Gier
  • dvesa -> Abneigung
  • abhinivesa -> Angst, “Anhaften”

Was bedeutet Avidya?
Avidya bedeutet Unwissenheit und ist nach Patanjali der Auslöser für alle weiteren Leiden. Durch diese wird unsere Wahrnehmung getäuscht und verfälscht.

 

Über die Atmung

Nun konzentrieren wir uns im Rahmen der Yoga Fakten ganz auf das wichtige Thema Atmung!

 

Yoga-Übungen zur Atmung

Es gibt verschiedenste Übungen, um sich z.B. mit der Atmung auseinander zu setzen, diese deutlicher wahrzunehmen oder zu vertiefen.
Ein Beispiel um wieder richtig tief und vor allem in die Breite zu atmen, ist die Übung “Regenschirm”. Hierbei wird ein Regenschirm visualisiert. Der Schirm befindet sich im Brustraum, die Spitze sitzt am oberen Ende der Wirbelsäule, der Griff im Becken. Mit der Einatmung soll der Schirm sich öffnen, mit der Ausatmung schließen.

Eine andere Übung kann mit einem Strohhalm durchgeführt werden. Der Strohhalm wird wie beim Trinken leicht in den Mund genommen. Hierbei ist es wichtig, den Strohhalm nicht zu stark zusammen zu drücken oder darauf zu beißen. Es soll ruhig und gleichmäßig ungefähr fünf Minuten durch den Strohhalm geatmet werden. Anschließend folgt die gleiche Übung mit einem imaginären Strohhalm.

Beliebt sind auch Übungen mit einem Partner. Ein Beispiel für eine solche Partnerübung ist die Synchronisation der Atmung. Dazu stellen sich zwei Personen gegenüber auf und beginnen bei der Ausatmung ins Plie zu gehen und beim Einatmen die Beine wieder zu strecken. Diese Übung soll solange ausgeführt werden, bis sich die Atmung beider Personen angeglichen hat.

 

Was bedeutet der Sanskritbegriff „Prana“?

“Prana” kann mit mehreren Begriffen übersetzt werden. Zum einen wird “Prana” als Lebensenergie, Lebenskraft und Lebensatem beschrieben, zum anderen setzt man “Prana” auch oft mit der Seele gleich.

 

Die acht klassischen Pranayamas (Kumbhakas) der Hatha-Pradipika

Die acht klassischen Pranayamas heißen: Surya Bhedana, Ujjayi, Sitkarin, Sitali, Bhastrika, Bhramarin, Murccha, Plavini und Kevala
Das Pranayama Bhastrika heißt beispielsweise übersetzt “Blasebalg”. Diese Bezeichnung beschreibt diese Art der Atmung sehr gut. Bei der Ausführung entstehen Laute, die tatsächlich an einen Blasebalg oder eine Luftpumpe erinnern. Für die Ausführung nimmt man am besten den Schneider -oder Lotussitz ein. Der Oberkörper wird gerade aufgerichtet und der Mund geschlossen. Anschließend wird durch ein Nasenloch stark aus-und eingeatmet, sodass hierbei ein Ton entsteht, der an einen Blasebalg erinnert. Diese Atmung wird dann rhythmisch wiederholt. Es stellt sich eine angenehme Wärme in der Körpermitte ein; das Feuer des Körpers wird entfacht und befreit von allem Ballast. Bhastrika wirkt wohltuend und reinigend auf Körper und Geist.

Dieser Artikel widmet sich diversen Yoga Fakten und richtet sich daher eher an fortgeschrittene Yogis. Aber vielleicht machen die Ausführungen auch dir als Anfänger/in Lust auf Yoga.

 

Du bist noch am Anfang deiner Reise?

Yoga ist eine bewährte Praxis für Meditation und Achtsamkeit. Für den Einstieg lege ich dir meinen Yoga Kurs für Anfänger/Wiedereinsteiger ans Herz. Er beinhaltet 8 Stunden Videomaterial und ein E-Book mit 50 Seiten. Dieser Kurs hat sich in mehreren Live Streams bewährt und ich gehe darin auf alle Aspekte ein, die du als Einsteiger wissen musst.

Yoga für Einsteiger Wiedereinsteiger - Ebook für Einsteiger

 

Welches sind die vier traditionellen Yoga-Wege der Bhagavad Gita?

  1. Karma Yoga: Yoga der Tat und des selbstlosen Handelns
    alle täglichen Aufgaben werden als Opfergabe betrachtet und als selbstlosen Dienst gesehen (Spiritualisierung des alltäglichen Lebens)
  2. Bhakti Yoga: Yoga der Liebe und Hingabe, Verehrung
    sehr spirituell; es werden z.B. Mantras rezitiert, Rituale und Zeremonien abgehalten sowie Gesang und Tanz ausgeübt; alle Aufgaben werden mit voller Hingabe und bestem Gewissen erledigt
  3. Jnana Yoga: Yoga Des Wissens, der Erkenntnis
    alte Schriften, wie die Veden und Upanisaden, werden ausführlich studiert, um Antworten zu finden (z.B. Warum sind wir hier? Was ist der Sinn des Lebens?)
  4. Raja Yoga: Yoga der Geistbeherrschung
    befasst sich mit dem Geist und dessen Beherrschung durch verschiedene Meditationstechniken; neben diesen wird ebenfalls das positive Denken gelehrt und die Entwicklung von Konzentration und Achtsamkeit; Raja Yoga baut auf Ashtanga Yoga auf

 

Was sind zwei Beispiele für jüngere Yoga-Wege?

Zu den jüngeren Yogawegen zählen z.B. Iyengar Yoga und Asthanga-Vinyasa Yoga. Beim Iyengar Yoga werden viele Hilfsmittel verwendet, so dass jeder, unabhängig von Alter oder Einschränkungen, in der Lage ist, die Asanas korrekt auszuführen und zu halten. Erfunden wurde diese Yoga Richtung von B.K.S. Iyengar, der diesen Yogastil aus dem klassischen Hatha Yoga hervorbrachte.

Ashtanga-Vinyasa Yoga ist ein dynamischer und kraftvoller Yogastil, bei dem spezielle Abfolgen von Asanas, sogenannte Serien, geübt werden. Ursprünglich entwickelt von Pattabhi Jois, um die jungen indischen Männer körperlich zu fördern. Die alte Abfolge der Asanas bestand aus vier Bewegungsserien, die später auf sechs ausgeweitet wurden. Diese Serien sind genau aufeinander abgestimmt und dürfen nicht verändert werden.
Ashtanga Yoga ist – nebenbei bemerkt – einer meiner bevorzugten Wege, den ich auch in meinen Online Klassen anbiete.

 

Yoga Fakten: Wichtige Begriffe

Nun erläutere ich ein paar wichtige Yoga-Begriffe, auf die man immer wieder stößt.

Wie heißt der bedeutendste und wichtigste Lehrer des Yoga und welche essenzielle Schrift hat er verfasst?
Der bedeutendste und wichtigste Lehrer des Yoga ist Patanjali. Dieser hat um 200. n. Chr. das Yoga Sutra verfasst.

Was bedeutet das Wort „sutra“ und was ist das Besondere an dieser Dichtungs-form?
Sutra bedeutet “Faden” oder “Schnur”. Das besondere hierbei ist, dass diese Form keine grammatikalisch vollständigen Sätze beinhaltet und auch alles weggelassen wird, was nicht unbedingt nötig ist. Daher stehen diese einzelnen Sätze auch im engen Zusammenhang und können nur zusammengenommen verstanden werden.

Wie heißen die einzelnen Kapitel der Yoga Sutra?
Das Yoga Sutra ist in 195 Sutren eingeteilt und besteht aus vier verschiedenen Kapiteln, die sich mit den acht Wegen des Yoga befassen. Diese Kapitel heißen:

  • Samadhi Pada (die Theorie des Geistes)
  • Sadhana Pada (die spirituelle Praxis)
  • Vibhuti Pada (höhere Stufe des Raja Yoga)
  • Kaivalya Pada (Befreiung)

Was ist die zentrale Idee der Yoga Sutra?
Die zentrale Idee der Yoga Sutra ist es, einen Leitfaden für alle zu schaffen, die Yoga praktizieren möchten. Patanjali hat eine “Schritt-für-Schritt” Anleitung geschaffen, die die verschiedenen Stufen (achtgliedriger Pfad) aufzeigt und Werkzeuge (Asanas, Pranyama etc.) bietet, um diese “erklimmen” zu können um schließlich Samadhi zu erreichen.

Doch nun zurück zu den Yoga Fakten: Was sind Samskaras?
Als Samskaras werden die Erinnerungen, Wünsche und Neigungen bezeichnet, die alle Menschen in sich tragen. Man kann diese auch als das “Angewöhnte/Erworbene” zusammenfassen.

Was sind Klesas und welche fünf Klesas nennt Patanjali?
Wörtlich übersetzt bedeutet “Klesas” “Leiden”. In den Yoga Sutren stehen die Klesas als tiefe Kräfte, die unser Handeln und Gedanken beeinflussen. Nach Patanjali existieren fünf Klesas:

  • avidya -> Unwissenheit
  • asmita -> Egoismus
  • raga -> Mögen, Wunsch, Gier
  • dvesa -> Abneigung
  • abhinivesa -> Angst, “Anhaften”

Was bedeutet Avidya?
Avidya bedeutet Unwissenheit und ist nach Patanjali der Auslöser für alle weiteren Leiden. Durch diese wird unsere Wahrnehmung getäuscht und verfälscht.

 

Über die Atmung

Nun konzentrieren wir uns im Rahmen der Yoga Fakten ganz auf das wichtige Thema Atmung!

 

Yoga-Übungen zur Atmung

Es gibt verschiedenste Übungen, um sich z.B. mit der Atmung auseinander zu setzen, diese deutlicher wahrzunehmen oder zu vertiefen.
Ein Beispiel um wieder richtig tief und vor allem in die Breite zu atmen, ist die Übung “Regenschirm”. Hierbei wird ein Regenschirm visualisiert. Der Schirm befindet sich im Brustraum, die Spitze sitzt am oberen Ende der Wirbelsäule, der Griff im Becken. Mit der Einatmung soll der Schirm sich öffnen, mit der Ausatmung schließen.

Eine andere Übung kann mit einem Strohhalm durchgeführt werden. Der Strohhalm wird wie beim Trinken leicht in den Mund genommen. Hierbei ist es wichtig, den Strohhalm nicht zu stark zusammen zu drücken oder darauf zu beißen. Es soll ruhig und gleichmäßig ungefähr fünf Minuten durch den Strohhalm geatmet werden. Anschließend folgt die gleiche Übung mit einem imaginären Strohhalm.

Beliebt sind auch Übungen mit einem Partner. Ein Beispiel für eine solche Partnerübung ist die Synchronisation der Atmung. Dazu stellen sich zwei Personen gegenüber auf und beginnen bei der Ausatmung ins Plie zu gehen und beim Einatmen die Beine wieder zu strecken. Diese Übung soll solange ausgeführt werden, bis sich die Atmung beider Personen angeglichen hat.

 

Was bedeutet der Sanskritbegriff „Prana“?

“Prana” kann mit mehreren Begriffen übersetzt werden. Zum einen wird “Prana” als Lebensenergie, Lebenskraft und Lebensatem beschrieben, zum anderen setzt man “Prana” auch oft mit der Seele gleich.

 

Die acht klassischen Pranayamas (Kumbhakas) der Hatha-Pradipika

Die acht klassischen Pranayamas heißen: Surya Bhedana, Ujjayi, Sitkarin, Sitali, Bhastrika, Bhramarin, Murccha, Plavini und Kevala
Das Pranayama Bhastrika heißt beispielsweise übersetzt “Blasebalg”. Diese Bezeichnung beschreibt diese Art der Atmung sehr gut. Bei der Ausführung entstehen Laute, die tatsächlich an einen Blasebalg oder eine Luftpumpe erinnern. Für die Ausführung nimmt man am besten den Schneider -oder Lotussitz ein. Der Oberkörper wird gerade aufgerichtet und der Mund geschlossen. Anschließend wird durch ein Nasenloch stark aus-und eingeatmet, sodass hierbei ein Ton entsteht, der an einen Blasebalg erinnert. Diese Atmung wird dann rhythmisch wiederholt. Es stellt sich eine angenehme Wärme in der Körpermitte ein; das Feuer des Körpers wird entfacht und befreit von allem Ballast. Bhastrika wirkt wohltuend und reinigend auf Körper und Geist.