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Dein einfacher Start ins Yoga: Die 7 besten Übungen für Anfänger

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Claudia

Zertifizierte Yoga-Lehrerin seit 2018
Praktiziert seit 2010

Weniger als 1 MinuteLesezeit: Minuten

Dein einfacher Start ins Yoga: Die 7 besten Übungen für Anfänger

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Inhalt

Der Wunsch nach mehr Ruhe, Beweglichkeit und einem besseren Körpergefühl führt viele Menschen zum Yoga. Doch der Anfang fühlt sich oft wie eine unüberwindbare Hürde an: Unzählige Yoga-Stile, komplizierte Posen-Namen und das Bild von extrem gelenkigen Yogis können einschüchtern. Die gute Nachricht ist: Du musst weder flexibel sein noch spirituelle Vorkenntnisse haben, um die positiven Effekte von Yoga zu erleben. Alles, was du brauchst, ist ein wenig Platz und die Bereitschaft, es einfach zu versuchen.

Dieser Leitfaden ist dein persönlicher Startpunkt. Wir zeigen dir sieben grundlegende Yoga-Übungen, die speziell für Anfänger geeignet sind. Du lernst, wie du sie sicher und korrekt ausführst, um deinen Körper sanft zu mobilisieren, erste Kraft aufzubauen und deinen Geist zur Ruhe zu bringen. Vergiss den Leistungsdruck – hier geht es nur um dich und dein Wohlbefinden.

 

Warum Yoga der perfekte Einstieg in ein bewussteres Leben ist

Yoga ist weit mehr als nur körperliche Betätigung. Es ist eine Praxis, die Körper, Geist und Atem miteinander verbindet. Für Anfänger liegen die ersten spürbaren Vorteile oft auf der körperlichen Ebene: Eine verspannte Nackenmuskulatur lockert sich, der Rücken fühlt sich nach einem langen Tag im Büro beweglicher an und ein neues Gefühl für die eigene Haltung entsteht. Doch die Wirkung geht tiefer.

Durch die Konzentration auf die Bewegung und den Atem gibst du deinem Kopf eine Pause vom ständigen Gedankenkarussell. Du lernst, im Moment präsent zu sein. Das ist der erste Schritt, um Stress effektiver abzubauen und mehr Gelassenheit in deinen Alltag zu integrieren. Du trainierst nicht nur deine Muskeln, sondern auch deine Fähigkeit zur Achtsamkeit.

 

Die richtige Vorbereitung: Was du wirklich für deine erste Yoga-Stunde brauchst

Die Liste an Yoga-Zubehör kann lang sein, aber für den Anfang brauchst du nur sehr wenig. Lass dich nicht von der Fülle an Angeboten verunsichern. Das Wichtigste ist, dass du dich wohlfühlst und dich frei bewegen kannst.

  • Bequeme Kleidung: Wähle Kleidung, die nicht einengt. Eine Leggings oder Jogginghose und ein einfaches T-Shirt sind perfekt.
  • Eine rutschfeste Unterlage: Eine Yogamatte ist ideal, da sie dir Halt und Polsterung gibt. Für die ersten Versuche tut es aber auch ein Teppich oder eine Decke auf einem glatten Boden.
  • Ein ruhiger Ort: Suche dir eine Ecke, in der du für 15-20 Minuten ungestört bist. Schalte dein Handy stumm, um Ablenkungen zu minimieren.
  • Eine offene Einstellung: Sei neugierig und geduldig mit dir. Es geht nicht darum, eine Pose perfekt auszuführen, sondern darum, deinen Körper zu spüren.

Infografik zeigt die drei Hauptvorteile von Yoga: Stressabbau, Flexibilität und Kraft.

 

Die 7 besten Yoga-Übungen für deinen Start

Jetzt geht es auf die Matte. Die folgenden Übungen bauen aufeinander auf und ergeben eine kurze, harmonische Sequenz, die deinen gesamten Körper anspricht. Nimm dir für jede Übung Zeit und achte auf die Signale deines Körpers. Wenn etwas schmerzt, gehe sanft aus der Haltung zurück. Dein Atem ist dein wichtigster Anker – versuche, ihn während der gesamten Praxis tief und gleichmäßig fließen zu lassen.

 

1. Katze-Kuh (Marjaryasana-Bitilasana) – Das sanfte Wecken der Wirbelsäule

Diese Bewegung ist der ideale Einstieg, um die Wirbelsäule zu mobilisieren und den Rücken aufzuwärmen. Sie verbindet die Bewegung direkt mit deinem Atem und hilft dir, im Hier und Jetzt anzukommen.

  • So geht’s: Beginne im Vierfüßlerstand. Deine Hände sind direkt unter den Schultern, die Knie unter den Hüften. Dein Rücken ist gerade.
  • Einatmen (Kuh): Lasse deinen Bauch sanft Richtung Boden sinken, hebe den Blick und das Brustbein leicht an. Du kommst in ein geführtes Hohlkreuz.
  • Ausatmen (Katze): Mache deinen Rücken ganz rund wie ein Katzenbuckel. Drücke die Hände fest in die Matte und ziehe dein Kinn Richtung Brust.
  • Wiederholung: Wechsle fließend im Rhythmus deines Atems für 8-10 Atemzüge zwischen diesen beiden Positionen. Spüre, wie jeder Wirbel an der Bewegung beteiligt ist.

 

2. Herabschauender Hund (Adho Mukha Svanasana) – Länge für den ganzen Körper

Der Herabschauende Hund ist eine der bekanntesten Yoga-Posen und eine Wohltat für den gesamten Körper. Er dehnt die Beinrückseiten, stärkt die Arme und Schultern und verlängert die Wirbelsäule.

  • So geht’s: Komme aus dem Vierfüßlerstand. Atme aus, stelle deine Zehen auf und schiebe dein Gesäß nach hinten und oben Richtung Decke. Dein Körper bildet ein umgekehrtes „V“.
  • Wichtig: Deine Hände drücken fest in den Boden, die Finger sind gespreizt. Beuge deine Knie anfangs ruhig großzügig, um den Rücken lang zu halten – das ist wichtiger als gestreckte Beine.
  • Wiederholung: Halte die Position für 5 tiefe Atemzüge. Du kannst auch abwechselnd ein Bein beugen und das andere strecken („auf der Stelle laufen“), um die Dehnung zu intensivieren.

 

3. Krieger I (Virabhadrasana I) – Standfestigkeit und Kraft

Diese Haltung kräftigt deine Beine und deinen Rumpf, öffnet die Hüften und fördert dein Gleichgewicht. Sie vermittelt ein Gefühl von Stärke und Entschlossenheit.

  • So geht’s: Mache aus dem Herabschauenden Hund einen großen Schritt mit dem rechten Fuß nach vorne zwischen deine Hände. Dein vorderes Knie ist im 90-Grad-Winkel über dem Knöchel. Erden den hinteren linken Fuß in einem 45-Grad-Winkel.
  • Einatmen: Richte deinen Oberkörper auf und hebe die Arme gestreckt über den Kopf. Die Schultern bleiben entspannt, der Blick geht nach vorne oder leicht nach oben.
  • Wiederholung: Halte die Pose für 3-5 Atemzüge, bevor du die Seite wechselst.

 

4. Baum (Vrksasana) – Balance für Körper und Geist

Die Baum-Pose ist eine klassische Gleichgewichtsübung. Sie verbessert nicht nur deine körperliche Balance, sondern schult auch deine Konzentration und innere Ruhe.

  • So geht’s: Beginne im aufrechten Stand. Verlagere dein Gewicht auf den linken Fuß. Hebe den rechten Fuß an und platziere die Fußsohle an der Innenseite deines Oberschenkels, deiner Wade oder deines Knöchels. *Vermeide es, den Fuß direkt auf das Kniegelenk zu drücken.*
  • Finde Stabilität: Bringe die Hände vor deinem Herzen zusammen (Anjali Mudra). Fixiere mit deinem Blick einen unbeweglichen Punkt vor dir.
  • Wiederholung: Halte die Balance für 5-8 Atemzüge und wechsle dann die Seite.

 

5. Kobra (Bhujangasana) – Sanfte Öffnung für das Herz

Die Kobra ist eine sanfte Rückbeuge, die die Rückenmuskulatur stärkt, die Wirbelsäule flexibler macht und den Brustkorb öffnet. Sie wirkt oft belebend und energetisierend.

  • So geht’s: Lege dich auf den Bauch. Platziere deine Hände unter den Schultern, die Ellenbogen liegen eng am Körper. Dein Fußrücken drückt sanft in den Boden.
  • Einatmen: Hebe Kopf, Schultern und Brustkorb langsam vom Boden ab. Nutze dafür primär die Kraft deines Rückens, nicht deiner Arme. Der Nacken bleibt lang, der Blick geht nach vorne.
  • Wiederholung: Halte für 2-3 Atemzüge, atme aus und senke dich wieder ab. Wiederhole die Übung 3 Mal.

 

6. Kindeshaltung (Balasana) – Loslassen und Entspannen

Diese Haltung ist ein Rückzugsort. Sie dehnt sanft Hüften und Rücken, beruhigt das Nervensystem und lädt zum Innehalten ein. Nutze sie jederzeit während deiner Praxis, wenn du eine Pause brauchst.

  • So geht’s: Komme aus dem Vierfüßlerstand. Bringe deine großen Zehen zusammen, öffne die Knie mattenbreit und setze dich auf deine Fersen. Lege deinen Oberkörper nach vorne zwischen deine Oberschenkel ab.
  • Varianten: Lege deine Arme entweder lang nach vorne gestreckt ab oder entspannt neben deinem Körper mit den Handflächen nach oben. Deine Stirn ruht auf der Matte.
  • Wiederholung: Bleibe hier für mindestens 5 tiefe und bewusste Atemzüge.

 

7. Endentspannung (Shavasana) – Die wichtigste Übung

Shavasana, oft als Totenstellung bezeichnet, ist der krönende Abschluss jeder Yogapraxis. Hier gibst du deinem Körper die Möglichkeit, die Effekte der Übungen zu integrieren. Es geht darum, vollständig loszulassen und nichts zu tun.

  • So geht’s: Lege dich flach auf den Rücken. Deine Beine liegen hüftbreit auseinander und fallen locker nach außen. Deine Arme liegen mit etwas Abstand zum Körper, die Handflächen zeigen nach oben.
  • Loslassen: Schließe deine Augen und atme ganz natürlich. Gib das Gewicht deines Körpers vollständig an den Boden ab. Spüre nach, wie sich dein Körper und dein Geist anfühlen.
  • Dauer: Bleibe für mindestens 5 Minuten in dieser Haltung. Stelle dir einen Wecker, damit du nicht auf die Zeit achten musst.

 

So wird Yoga zu deiner festen Gewohnheit

Der Schlüssel zum Erfolg liegt in der Regelmäßigkeit, nicht in der Länge der Praxis. Es ist wirkungsvoller, drei Mal pro Woche 15 Minuten zu üben als einmal im Monat für eine Stunde. Schaffe dir ein kleines Ritual: Vielleicht ist es deine persönliche Morgenroutine direkt nach dem Aufstehen oder eine entspannende Sequenz am Abend, um den Tag abzuschließen.

Höre auf deinen Körper. An manchen Tagen hast du mehr Energie, an anderen weniger. Passe deine Praxis an. Das Wichtigste ist, dass du auf die Matte kommst. Mit der Zeit wirst du eine tiefere Verbindung zu dir selbst aufbauen und spüren, was du gerade brauchst. Wenn du tiefer in die Welt des Yoga eintauchen möchtest, findest du in unserem großen Guide zu Yoga für Anfänger viele weitere wertvolle Tipps und Anleitungen.

 

Fazit: Dein Weg beginnt mit dem ersten Schritt

Yoga für Anfänger muss nicht kompliziert sein. Mit diesen sieben einfachen Übungen hast du ein solides Fundament, um deinen Körper zu stärken, deine Flexibilität zu verbessern und deinen Geist zu beruhigen. Du brauchst keine Vorkenntnisse oder besondere Ausrüstung, nur die Bereitschaft, dir selbst etwas Gutes zu tun. Die positiven Effekte von Yoga auf Stress und Wohlbefinden sind sogar wissenschaftlich belegt, wie Studien der American Psychological Association zeigen.

Vergiss den Gedanken, etwas „richtig“ oder „falsch“ machen zu müssen. Jede Bewegung, die du mit Achtsamkeit ausführst, ist ein Schritt auf deinem persönlichen Yogaweg. Sei geduldig mit dir und genieße die Reise. Der größte Gewinn liegt nicht in der perfekten Pose, sondern im Gefühl der Verbundenheit mit dir selbst.

 

Häufig gestellte Fragen

Wie oft sollte ich als Anfänger Yoga machen?

Beginne mit zwei bis drei Einheiten pro Woche für jeweils 15-20 Minuten. Regelmäßigkeit ist wichtiger als die Dauer der einzelnen Praxis. Höre auf deinen Körper und steigere dich langsam, wenn du dich bereit fühlst.

Muss ich flexibel sein, um mit Yoga anzufangen?

Nein, absolut nicht. Das ist ein weit verbreiteter Irrtum. Yoga macht dich flexibler – du musst die Flexibilität nicht mitbringen. Es geht darum, an deinem individuellen Punkt zu starten.

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