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Erfahrungen

Annika (w | 23)

Rock Your Yoga Erfahrungsbericht - Annika (w,23) - Porträt

Annika (w | 23)

Praktiziert Yoga seit 2020
Rock Your Yoga Erfahrungsbericht - Annika (w,23) - Porträt

Annika (w | 23)

Praktiziert Yoga seit 2020

Anmerkung von Rock Your Yoga: Der folgende Artikel ist ein Erfahrungsbericht einer unserer Kundinnen, die ausschließlich unsere Videos nutzt (weiblich, 23 Jahre alt).

Corona und Lockdown sind Begriffe, die ich – wahrscheinlich wir alle – nicht mehr hören kann. War ich vor Covid-19 noch mehrmals die Woche joggen und habe mich im Fitnessstudio vom Alltagsstress freigelaufen, waren diese Hobbies mit den Maßnahmen plötzlich tabu. Selbst das Joggen an der frischen Luft, was ich immer in Begleitung einer Kollegin getan habe, war plötzlich nicht mehr möglich. Also musste eine Alternative her. Da es mir primär um meine innere Balance ging und geht, wollte ich Online Yoga lernen. Mit Yoga im Onlineformat konnte ich immerhin sichergehen, dass diese Trainingseinheiten nicht plötzlich auch gecancelt werden.

 

Die richtige Kleidung und Ausstattung

Mit meinem üblichen Sportdress wollte ich mit meinem neuen Sportprogramm allerdings nicht widmen. Weite Jogginghosen und lange T-Shirts sind nicht gerade das optimale Outfit, um sich frei bewegen zu können. Also habe ich mir in einem ersten Schritt die wichtigsten Utensilien für mein at home Training bestellt. Ich kann Yogapants nur jedem empfehlen, der sich für Yoga interessiert. Durch die körperbetonte Passform und den Stretchstoff kann man sich uneingeschränkt bewegen und auch Übungen mit Ausfallschritten, wie etwa der Kriegerhaltung, gelingen problemlos. Des Weiteren werfen Yogapants keine Falten, die bei längerem Liegen bzw. Bodenübungen unangenehme Falten schlagen und Abdrücke auf der Haut hinterlassen.
Seitdem ich Yoga lerne, besitze ich auch ein umfassendes Angebot an Haargummis und Haarbändern. Bei bestimmten Übungen, zum Beispiel dem herabschauenden Hund, arbeitet man kopfüber und nichts ist so lästig, wie kitzelnde Haare im Gesicht zu haben, während man sich doch eigentlich auf die eigene Körperhaltung, Atmung und Spannung konzentrieren sollte.

Zur richtigen Ausstattung zum Yoga lernen zählt für mich auch eine Yogamatte. Anfangs wollte ich auf einer normalen Decke üben, aber die Erfahrung zeigt: Es handelte sich um eine ganz schlechte Idee. Ich empfehle Schaumstoffmatten, die zwar eine gewisse Härte aufweisen, aber dennoch den Druck der Gelenke abfedern. Außerdem sind Yogamatten leicht zu reinigen oder auch zu desinfizieren und lassen sich auch in einer kleinen Wohnung leicht verstauen, die sie in der Regel eingerollt werden können.

Manche empfehlen für die Erstausstattung zum Yoga Lernen auch einen Yogablock, der sich für Gleichgewichtsübungen eignet oder auch, um damit beispielsweise das Knie zu stützen, wenn bestimmte Haltungen noch nicht in voller Dehnung ausgeführt werden können. Ich persönlich habe bis heute keine Verwendung für den Yogablock und würde jedem Einsteiger empfehlen, es zuerst einmal mit einer Packung Kaffee (kein Scherz) als Unterlage zu versuchen, um festzustellen, ob sich diese Anschaffung lohnt oder nicht.

Gleiches gilt auch für den Einsatz von Gewichten, die man beispielsweise an den Fußgelenken anbringen kann. Yoga ist kein Sport zum Muskelaufbau und außerdem merkt jeder Beginner sehr schnell, wie schwer es ist, alleine mit dem eigenen Körpergewicht zu arbeiten und das Gleichgewicht zu halten. Bereits einfachste Übungen bringen einen leicht an die eigenen Grenzen. Mich selbst haben solche Erfahrungen jedoch nur noch mehr motiviert, da ich erfahren habe, dass ich zwar im Fitnessstudio Muskeln gewonnen habe, aber eben mein natürliches Gleichgewicht aus den Augen verloren habe.

Bonus: Stellt euch auf jeden Fall eine Flasche stilles Wasser oder kühlen Kräutertee zur Seite. Ich dachte anfangs, dass Yoga lernen nicht besonders anstrengend sein dürfte, doch ich musste schon nach zehn Minuten feststellen, dass es unglaublich anstrengend ist, wenn man diese Bewegungen nicht gewöhnt ist. Ausreichend Flüssigkeit unterstützt auch bei anfangs kreislaufbelastenden Übungen, bei welchen man etwa mit dem Kopf und Oberkörper nach unten gebeugt ist.

 

Die passende Umgebung

Yoga hat für mich persönlich sehr viel mit innerer Balance, Zufriedenheit, einem inneren Gleichgewicht oder auch einer stabilen inneren Mitte zu tun. Aus diesem Grund wollte ich nicht einfach die Matte in meinem Wohnzimmer ausbreiten und loslegen. Yoga Lernen bedeutet auch innere Einkehr und deshalb war und ist für mich auch die passende Umgebung ein wichtiger Faktor für eine gelungene Yogaeinheit.

Zuerst solltet ihr das Zimmer eurer Wahl aufräumen, denn äußere Ordnung sorgt auch gleichsam für eine innere Ordnung. Außerdem komme zumindest ich nicht in Ruhe und Entspannung, wenn ich um mich herum sehe, was ich im Anschluss noch an Haushaltstätigkeiten zu erledigen habe.
Um wirklich in die eingangs empfohlenen Atemübungen und Dehnübungen einsteigen zu können, sorge ich auch für ein angenehmes Licht, indem ich die Fenster mit Vorhängen verdunkle, Kerzen anzünde oder auf eine andere Variante von indirektem Licht umsteige. Zudem helfen mir Räucherstäbchen und Duftkerzen dabei, eine neue, harmonische Stimmung im Raum zu schaffen, welche die Alltagsenergien neutralisiert. Manchmal lasse ich im Hintergrund auch leise Musik laufen oder nutze das Geräusch von Klangschalen, um die Übungen zu intensivieren. Ihr könnt es ja einfach einmal versuchen und in euch hinein fühlen, ob euch ein angenehmes Ambiente ebenfalls dabei hilft, die Yogaeinheiten bewusster wahrzunehmen und für ein paar Minuten aus dem Alltag auszusteigen.

 

Zeitmanagement

Meine persönliche Herausforderung beim Yoga lernen war das Zeitmanagement. Beim Joggen in der Natur oder auch bei meinem Workout im Fitnessstudio war ich weg von zuhause. Alles, was in meinen vier Wänden normalerweise anfällt, war noch ganz weit weg und hat mich während meiner Me-Time nicht interessiert. Wenn man sich allerdings dafür entscheidet, zuhause aktiv zu werden, wird man schnell mit den üblichen Anforderungen konfrontiert. Der Müll muss noch nach draußen gebracht werden, man könnte bereits das Abendessen vorbereiten, Wäsche waschen und vielleicht auch mal durch Fernsehen zappen. Vor allem social media wird dabei schnell zu einer Falle. Wenn man nicht aufpasst, liegt man – statt auf der Yogamatte – ganz schnell auf dem Sofa und schaut, was es auf Instagram Neues gibt. Ich musste meine Yogalessons also gezielt in meinen privaten Stundenplan einbauen, damit sie während der Anfangszeit nicht untergehen konnten. Inzwischen habe ich meine Yogaeinheiten fest in meinen Alltag nach Feierabend integriert, sodass sie nicht mehr wegzudenken sind. Mein Tipp für Neulinge, die Yoga lernen möchten, lautet ganz klar: Plant euch bewusst Zeit für euer Yogaprogramm ein und achtet darauf, dass ihr euch nicht ablenken lasst. Im Übrigen ist das auch eine sehr gute Achtsamkeitsübung. Noch nie ist mir so direkt bewusst geworden, wie unachtsam ich durch mein Leben gehe. Vieles erledige ich nebenbei ohne zu merken, dass ich gedanklich woanders bin und eigentlich auch etwas anderes tun möchte. Nach diesen Aha-Momenten waren die Yoga-Momente gleich noch viel heilsamer für mich, weil sie mir der Raum zur Reflexion meiner eigenen Lebensweise geboten haben.

Zum Zeitmanagement zählt für mich auch die Nachsorge. Im Fitnessstudio reinige ich die von mir benutzten Geräte, gehe duschen, ziehe mir etwas Frisches an und danach gehe ich vielleicht noch mit einer Kollegin auf einen After-Work-Drink. Diese Nachbereitung solltet ihr auch zuhause beim Yoga lernen einplanen. Reinigt eure Matte und räumt sie auch wieder ordnungsgemäß weg. Und dann: Tut etwas für euch! Lasst den Abend mit einer Tasse Tee oder Rohkakao ausklingen, hört eure Lieblingsmusik (ich habe mir eine Gute-Laune-Playlist erstellt) und gönnt euch vielleicht auch eine Fußreflexzonen-Massage, die auch dann sehr wirkungsvoll ist, wenn man sie selbst durchführt.

Zu meiner Yoga-Nachbereitung beim Yoga Lernen gehört inzwischen auch eine Art Tagebuch, in welchem ich mir notiere, wofür ich dankbar bin und was ich aus dem Tag mitnehme. Was sich nämlich wirklich an einem Tag alles abgespielt hat, wird mir selbst immer erst während meiner Yogazeit so richtig bewusst. Ich schenke es mir deshalb, auf mich selbst stolz zu sein, was ich während des Tages geleistet habe: körperlich, seelisch, geistig und emotional.

Ihr seht, Yoga ist nicht einfach mit der letzten Übung einer Einheit abgeschlossen, sondern geht viel weiter. Yoga hat mir ein neues Lebensgefühl gegeben und man könnte fast sagen: Yoga ist eine Art Lebensgefühl, welches es durch die verschiedenen Ausführungen zu erleben gilt.

 

Hürden, Zwicken und Muskelkater

Wer Yoga lernen möchte, kann dies auf unterschiedliche Art und Weise tun. Ich habe mir zu Beginn verschiedene Angebote angesehen. Es gibt kostenlose und kostenpflichtige Apps fürs Smartphone, kostenfreie Videos auf YouTube, aber auch kostenpflichtige Programme, die mittels Modulen angelegt sind. Außerdem kommen immer mehr Online-Kurse hinzu, die via Zoom etc. auch Einzeltrainings anbieten.

Apps kamen für mich nicht infrage, da ich die mir fremden Übungen nicht parallel auf einem kleinen Smartphone verfolgen wollte. Um nicht sofort in ein Abo einzusteigen, habe ich mich für den Anfang mit YouTube zufrieden gegeben und war angenehm überrascht. Die Videos sind gut nachvollziehbar, enthalten fundierte Erklärungen und man hat so ein bisschen das Gefühl, als hätte man seinen eigenen Yoga-Coach zuhause.

Allerdings gibt es auch Nachteile. Ich wusste nie, ob ich die Übungen auch tatsächlich richtig ausführe. Eine echte Unterrichtsstunde hätte den Vorteil, dass meine Haltung und meine Körperspannung sowie meine Atmung korrigiert werden. Zuhause auf dem Bildschirm bin ich alleine auf mich angewiesen und da mir die Expertise fehlt, konnte ich nie sagen, ob ich es nun richtig oder falsch mache. Besonders Übungen, bei denen auch der Rücken beansprucht wird, haben mir anfangs etwas Angst gemacht. Schließlich wollte ich mich entspannen und meinem Körper etwas Gutes tun und nicht etwa zwei Tage später mit Rückenbeschwerden beim Arzt sitzen. Die Folge manch einer Yogaeinheit waren am Folgetag meist Muskelkater und das ein oder andere Zwicken in der Muskulatur. Menschen, die bereits Probleme mit den Bandscheiben oder dem Rücken haben, empfehle ich, dass sie zuerst einen Arzt konsultieren oder erste Stunden in Begleitung einer erfahrenen Yoga-Lehrerin nehmen, um kein Risiko einzugehen.
Weiteres Manko: In einer Gruppe mit anderen Frauen wäre meine Motivation und mein Durchhaltevermögen vermutlich größer gewesen. Mir persönlich fehlt beim Online Yoga lernen alleine zuhause vor dem Laptop bzw. Fernseher der Austausch mit anderen, gemeinsames Lachen und auch so ein bisschen der Vergleich. Alleine zuhause habe ich mir auch während einer Übung so manche Pause gegönnt, was mir in einem Yoga-Studio sicherlich nicht in den Sinn gekommen wäre. Schließlich will man ja nicht vor allen anderen Teilnehmer als unsportlich dastehen.

Beim Surfen im Netz (danke an die personalisierte Werbung!) bin ich dann auf Rock Your Yoga gestoßen. Mir hat die Idee, Yoga per Live Stream und als Videos zu kombinieren, direkt gefallen. Wenn ich Korrektur und andere Menschen möchte, nehme ich an einer Live Session teil. Wenn ich zu einer ungewöhnlichen Zeit Yoga lernen oder einfach für mich sein möchte, mache ich ein Video. Natürlich ist die Auswahl an Videos nicht so erschlagend wie bei Youtube. Dafür weiß ich immer, welche Qualität ich bekomme, und erlebe keine negativen Überraschungen. Zudem gibt es regelmäßig neue Videos. Mir persönlich fehlt die Masse an Youtube Videos nicht.

 

Die Vorteile

Inzwischen mache ich seit über einem halben Jahr Yoga zuhause und werde auch dabei bleiben, denn ich habe gemerkt, dass es mir unglaublich hilft, nach einem stressigen Arbeitstag bei mir anzukommen, meine Muskulatur zu entspannen und um auf eine leichte und bewusste Weise fit zu bleiben. Meine Bewegungen fühlen sich geschmeidiger an und mein Gleichgewicht hat sich wesentlich verbessert. Konnte ich anfangs nur wackelig auf einem Bein stehen, schaffe ich es heute problemlos und kann mich stattdessen auf meine Bauchatmung zentrieren.

Außerdem ist Yoga mein Allwetterbegleiter geworden. Während ich mich früher bei Regen und kalten Temperaturen vor dem Sport gedrückt habe, habe ich nun keine Ausrede mehr, wodurch ich kontinuierlich dabei bleibe.

Im Gegensatz zu meinem Programm im Fitnessstudio bin ich nach einer Stunde Yoga Lernen auch nicht müde und entkräftet. Im Gegenteil: Ich fühle mich danach wach, fit und vor allem entspannt.

Zukünftig möchte ich neben meinen Online-Workouts auch einen Kurs mit anderen Frauen besuchen, um Kontakte zu anderen Frauen zu knüpfen, die ebenfalls Yoga für sich entdeckt haben. Aufgeben werde ich das Online Yoga aber sicherlich nicht; dafür bietet es mir zu viele Vorteile. Ohnehin ist die nervige Corona-Lage leider immer noch nicht absehbar (Stand September 2021). Aber bis dahin werde ich wohl noch eine Weile für mich zuhause am Sonnengruß feilen.

Namasté!

Anmerkung von Rock Your Yoga: Der folgende Artikel ist ein Erfahrungsbericht einer unserer Kundinnen, die ausschließlich unsere Videos nutzt (weiblich, 23 Jahre alt).

Corona und Lockdown sind Begriffe, die ich – wahrscheinlich wir alle – nicht mehr hören kann. War ich vor Covid-19 noch mehrmals die Woche joggen und habe mich im Fitnessstudio vom Alltagsstress freigelaufen, waren diese Hobbies mit den Maßnahmen plötzlich tabu. Selbst das Joggen an der frischen Luft, was ich immer in Begleitung einer Kollegin getan habe, war plötzlich nicht mehr möglich. Also musste eine Alternative her. Da es mir primär um meine innere Balance ging und geht, wollte ich Online Yoga lernen. Mit Yoga im Onlineformat konnte ich immerhin sichergehen, dass diese Trainingseinheiten nicht plötzlich auch gecancelt werden.

 

Die richtige Kleidung und Ausstattung

Mit meinem üblichen Sportdress wollte ich mit meinem neuen Sportprogramm allerdings nicht widmen. Weite Jogginghosen und lange T-Shirts sind nicht gerade das optimale Outfit, um sich frei bewegen zu können. Also habe ich mir in einem ersten Schritt die wichtigsten Utensilien für mein at home Training bestellt. Ich kann Yogapants nur jedem empfehlen, der sich für Yoga interessiert. Durch die körperbetonte Passform und den Stretchstoff kann man sich uneingeschränkt bewegen und auch Übungen mit Ausfallschritten, wie etwa der Kriegerhaltung, gelingen problemlos. Des Weiteren werfen Yogapants keine Falten, die bei längerem Liegen bzw. Bodenübungen unangenehme Falten schlagen und Abdrücke auf der Haut hinterlassen.
Seitdem ich Yoga lerne, besitze ich auch ein umfassendes Angebot an Haargummis und Haarbändern. Bei bestimmten Übungen, zum Beispiel dem herabschauenden Hund, arbeitet man kopfüber und nichts ist so lästig, wie kitzelnde Haare im Gesicht zu haben, während man sich doch eigentlich auf die eigene Körperhaltung, Atmung und Spannung konzentrieren sollte.

Zur richtigen Ausstattung zum Yoga lernen zählt für mich auch eine Yogamatte. Anfangs wollte ich auf einer normalen Decke üben, aber die Erfahrung zeigt: Es handelte sich um eine ganz schlechte Idee. Ich empfehle Schaumstoffmatten, die zwar eine gewisse Härte aufweisen, aber dennoch den Druck der Gelenke abfedern. Außerdem sind Yogamatten leicht zu reinigen oder auch zu desinfizieren und lassen sich auch in einer kleinen Wohnung leicht verstauen, die sie in der Regel eingerollt werden können.

Manche empfehlen für die Erstausstattung zum Yoga Lernen auch einen Yogablock, der sich für Gleichgewichtsübungen eignet oder auch, um damit beispielsweise das Knie zu stützen, wenn bestimmte Haltungen noch nicht in voller Dehnung ausgeführt werden können. Ich persönlich habe bis heute keine Verwendung für den Yogablock und würde jedem Einsteiger empfehlen, es zuerst einmal mit einer Packung Kaffee (kein Scherz) als Unterlage zu versuchen, um festzustellen, ob sich diese Anschaffung lohnt oder nicht.

Gleiches gilt auch für den Einsatz von Gewichten, die man beispielsweise an den Fußgelenken anbringen kann. Yoga ist kein Sport zum Muskelaufbau und außerdem merkt jeder Beginner sehr schnell, wie schwer es ist, alleine mit dem eigenen Körpergewicht zu arbeiten und das Gleichgewicht zu halten. Bereits einfachste Übungen bringen einen leicht an die eigenen Grenzen. Mich selbst haben solche Erfahrungen jedoch nur noch mehr motiviert, da ich erfahren habe, dass ich zwar im Fitnessstudio Muskeln gewonnen habe, aber eben mein natürliches Gleichgewicht aus den Augen verloren habe.

Bonus: Stellt euch auf jeden Fall eine Flasche stilles Wasser oder kühlen Kräutertee zur Seite. Ich dachte anfangs, dass Yoga lernen nicht besonders anstrengend sein dürfte, doch ich musste schon nach zehn Minuten feststellen, dass es unglaublich anstrengend ist, wenn man diese Bewegungen nicht gewöhnt ist. Ausreichend Flüssigkeit unterstützt auch bei anfangs kreislaufbelastenden Übungen, bei welchen man etwa mit dem Kopf und Oberkörper nach unten gebeugt ist.

 

Die passende Umgebung

Yoga hat für mich persönlich sehr viel mit innerer Balance, Zufriedenheit, einem inneren Gleichgewicht oder auch einer stabilen inneren Mitte zu tun. Aus diesem Grund wollte ich nicht einfach die Matte in meinem Wohnzimmer ausbreiten und loslegen. Yoga Lernen bedeutet auch innere Einkehr und deshalb war und ist für mich auch die passende Umgebung ein wichtiger Faktor für eine gelungene Yogaeinheit.

Zuerst solltet ihr das Zimmer eurer Wahl aufräumen, denn äußere Ordnung sorgt auch gleichsam für eine innere Ordnung. Außerdem komme zumindest ich nicht in Ruhe und Entspannung, wenn ich um mich herum sehe, was ich im Anschluss noch an Haushaltstätigkeiten zu erledigen habe.
Um wirklich in die eingangs empfohlenen Atemübungen und Dehnübungen einsteigen zu können, sorge ich auch für ein angenehmes Licht, indem ich die Fenster mit Vorhängen verdunkle, Kerzen anzünde oder auf eine andere Variante von indirektem Licht umsteige. Zudem helfen mir Räucherstäbchen und Duftkerzen dabei, eine neue, harmonische Stimmung im Raum zu schaffen, welche die Alltagsenergien neutralisiert. Manchmal lasse ich im Hintergrund auch leise Musik laufen oder nutze das Geräusch von Klangschalen, um die Übungen zu intensivieren. Ihr könnt es ja einfach einmal versuchen und in euch hinein fühlen, ob euch ein angenehmes Ambiente ebenfalls dabei hilft, die Yogaeinheiten bewusster wahrzunehmen und für ein paar Minuten aus dem Alltag auszusteigen.

 

Zeitmanagement

Meine persönliche Herausforderung beim Yoga lernen war das Zeitmanagement. Beim Joggen in der Natur oder auch bei meinem Workout im Fitnessstudio war ich weg von zuhause. Alles, was in meinen vier Wänden normalerweise anfällt, war noch ganz weit weg und hat mich während meiner Me-Time nicht interessiert. Wenn man sich allerdings dafür entscheidet, zuhause aktiv zu werden, wird man schnell mit den üblichen Anforderungen konfrontiert. Der Müll muss noch nach draußen gebracht werden, man könnte bereits das Abendessen vorbereiten, Wäsche waschen und vielleicht auch mal durch Fernsehen zappen. Vor allem social media wird dabei schnell zu einer Falle. Wenn man nicht aufpasst, liegt man – statt auf der Yogamatte – ganz schnell auf dem Sofa und schaut, was es auf Instagram Neues gibt. Ich musste meine Yogalessons also gezielt in meinen privaten Stundenplan einbauen, damit sie während der Anfangszeit nicht untergehen konnten. Inzwischen habe ich meine Yogaeinheiten fest in meinen Alltag nach Feierabend integriert, sodass sie nicht mehr wegzudenken sind. Mein Tipp für Neulinge, die Yoga lernen möchten, lautet ganz klar: Plant euch bewusst Zeit für euer Yogaprogramm ein und achtet darauf, dass ihr euch nicht ablenken lasst. Im Übrigen ist das auch eine sehr gute Achtsamkeitsübung. Noch nie ist mir so direkt bewusst geworden, wie unachtsam ich durch mein Leben gehe. Vieles erledige ich nebenbei ohne zu merken, dass ich gedanklich woanders bin und eigentlich auch etwas anderes tun möchte. Nach diesen Aha-Momenten waren die Yoga-Momente gleich noch viel heilsamer für mich, weil sie mir der Raum zur Reflexion meiner eigenen Lebensweise geboten haben.

Zum Zeitmanagement zählt für mich auch die Nachsorge. Im Fitnessstudio reinige ich die von mir benutzten Geräte, gehe duschen, ziehe mir etwas Frisches an und danach gehe ich vielleicht noch mit einer Kollegin auf einen After-Work-Drink. Diese Nachbereitung solltet ihr auch zuhause beim Yoga lernen einplanen. Reinigt eure Matte und räumt sie auch wieder ordnungsgemäß weg. Und dann: Tut etwas für euch! Lasst den Abend mit einer Tasse Tee oder Rohkakao ausklingen, hört eure Lieblingsmusik (ich habe mir eine Gute-Laune-Playlist erstellt) und gönnt euch vielleicht auch eine Fußreflexzonen-Massage, die auch dann sehr wirkungsvoll ist, wenn man sie selbst durchführt.

Zu meiner Yoga-Nachbereitung beim Yoga Lernen gehört inzwischen auch eine Art Tagebuch, in welchem ich mir notiere, wofür ich dankbar bin und was ich aus dem Tag mitnehme. Was sich nämlich wirklich an einem Tag alles abgespielt hat, wird mir selbst immer erst während meiner Yogazeit so richtig bewusst. Ich schenke es mir deshalb, auf mich selbst stolz zu sein, was ich während des Tages geleistet habe: körperlich, seelisch, geistig und emotional.

Ihr seht, Yoga ist nicht einfach mit der letzten Übung einer Einheit abgeschlossen, sondern geht viel weiter. Yoga hat mir ein neues Lebensgefühl gegeben und man könnte fast sagen: Yoga ist eine Art Lebensgefühl, welches es durch die verschiedenen Ausführungen zu erleben gilt.

 

Hürden, Zwicken und Muskelkater

Wer Yoga lernen möchte, kann dies auf unterschiedliche Art und Weise tun. Ich habe mir zu Beginn verschiedene Angebote angesehen. Es gibt kostenlose und kostenpflichtige Apps fürs Smartphone, kostenfreie Videos auf YouTube, aber auch kostenpflichtige Programme, die mittels Modulen angelegt sind. Außerdem kommen immer mehr Online-Kurse hinzu, die via Zoom etc. auch Einzeltrainings anbieten.

Apps kamen für mich nicht infrage, da ich die mir fremden Übungen nicht parallel auf einem kleinen Smartphone verfolgen wollte. Um nicht sofort in ein Abo einzusteigen, habe ich mich für den Anfang mit YouTube zufrieden gegeben und war angenehm überrascht. Die Videos sind gut nachvollziehbar, enthalten fundierte Erklärungen und man hat so ein bisschen das Gefühl, als hätte man seinen eigenen Yoga-Coach zuhause.

Allerdings gibt es auch Nachteile. Ich wusste nie, ob ich die Übungen auch tatsächlich richtig ausführe. Eine echte Unterrichtsstunde hätte den Vorteil, dass meine Haltung und meine Körperspannung sowie meine Atmung korrigiert werden. Zuhause auf dem Bildschirm bin ich alleine auf mich angewiesen und da mir die Expertise fehlt, konnte ich nie sagen, ob ich es nun richtig oder falsch mache. Besonders Übungen, bei denen auch der Rücken beansprucht wird, haben mir anfangs etwas Angst gemacht. Schließlich wollte ich mich entspannen und meinem Körper etwas Gutes tun und nicht etwa zwei Tage später mit Rückenbeschwerden beim Arzt sitzen. Die Folge manch einer Yogaeinheit waren am Folgetag meist Muskelkater und das ein oder andere Zwicken in der Muskulatur. Menschen, die bereits Probleme mit den Bandscheiben oder dem Rücken haben, empfehle ich, dass sie zuerst einen Arzt konsultieren oder erste Stunden in Begleitung einer erfahrenen Yoga-Lehrerin nehmen, um kein Risiko einzugehen.
Weiteres Manko: In einer Gruppe mit anderen Frauen wäre meine Motivation und mein Durchhaltevermögen vermutlich größer gewesen. Mir persönlich fehlt beim Online Yoga lernen alleine zuhause vor dem Laptop bzw. Fernseher der Austausch mit anderen, gemeinsames Lachen und auch so ein bisschen der Vergleich. Alleine zuhause habe ich mir auch während einer Übung so manche Pause gegönnt, was mir in einem Yoga-Studio sicherlich nicht in den Sinn gekommen wäre. Schließlich will man ja nicht vor allen anderen Teilnehmer als unsportlich dastehen.

Beim Surfen im Netz (danke an die personalisierte Werbung!) bin ich dann auf Rock Your Yoga gestoßen. Mir hat die Idee, Yoga per Live Stream und als Videos zu kombinieren, direkt gefallen. Wenn ich Korrektur und andere Menschen möchte, nehme ich an einer Live Session teil. Wenn ich zu einer ungewöhnlichen Zeit Yoga lernen oder einfach für mich sein möchte, mache ich ein Video. Natürlich ist die Auswahl an Videos nicht so erschlagend wie bei Youtube. Dafür weiß ich immer, welche Qualität ich bekomme, und erlebe keine negativen Überraschungen. Zudem gibt es regelmäßig neue Videos. Mir persönlich fehlt die Masse an Youtube Videos nicht.

 

Die Vorteile

Inzwischen mache ich seit über einem halben Jahr Yoga zuhause und werde auch dabei bleiben, denn ich habe gemerkt, dass es mir unglaublich hilft, nach einem stressigen Arbeitstag bei mir anzukommen, meine Muskulatur zu entspannen und um auf eine leichte und bewusste Weise fit zu bleiben. Meine Bewegungen fühlen sich geschmeidiger an und mein Gleichgewicht hat sich wesentlich verbessert. Konnte ich anfangs nur wackelig auf einem Bein stehen, schaffe ich es heute problemlos und kann mich stattdessen auf meine Bauchatmung zentrieren.

Außerdem ist Yoga mein Allwetterbegleiter geworden. Während ich mich früher bei Regen und kalten Temperaturen vor dem Sport gedrückt habe, habe ich nun keine Ausrede mehr, wodurch ich kontinuierlich dabei bleibe.

Im Gegensatz zu meinem Programm im Fitnessstudio bin ich nach einer Stunde Yoga Lernen auch nicht müde und entkräftet. Im Gegenteil: Ich fühle mich danach wach, fit und vor allem entspannt.

Zukünftig möchte ich neben meinen Online-Workouts auch einen Kurs mit anderen Frauen besuchen, um Kontakte zu anderen Frauen zu knüpfen, die ebenfalls Yoga für sich entdeckt haben. Aufgeben werde ich das Online Yoga aber sicherlich nicht; dafür bietet es mir zu viele Vorteile. Ohnehin ist die nervige Corona-Lage leider immer noch nicht absehbar (Stand September 2021). Aber bis dahin werde ich wohl noch eine Weile für mich zuhause am Sonnengruß feilen.

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