Alles über Gesichtsyoga: Mit diesen Übungen gegen Falten

Geschichte

Die Japanerin Fumiko Takatsu litt nach einem schweren Unfall an einer asymmetrischen Gesichtsveränderung. Da Sie vor Ihrem Unfall schon sehr an Yoga interessiert war, fing sie an, die Formen des Hatha Yogas an Ihrer Gesichtsmuskulatur anzuwenden. Durch diese Übungen entdeckte Sie, dass diese Form der Gesichtsgymnastik Wirkung zeigt und entwickelte eine Vielzahl von passenden Übungen. So entstand das Gesichtsyoga.

 

Beliebtheit weltweit

In den USA als Yotox bekannt, kommen immer mehr Menschen auf der Welt auf den Geschmack, dem eigenen Körper und eben auch ganz speziell dem Gesicht etwas Gutes zu tun. Gerade durch social media verbreitet sich dieser Trend rasant und gewinnt zunehmend an Beliebtheit.

 

Beliebtheit Deutschland

Was in den USA für viele Menschen schon zur alltäglichen Routine gehört, wird auch in Deutschland immer beliebter. Viele deutsche Schauspieler gehen mir Vorbild voran und präsentieren Ihre Vorliebe zum Gesichtsyoga in der Öffentlichkeit.

 

Besondere Merkmale

Anhand diesem speziellen Training kann man verloren gegangenes Unterhautfettgewebe durch sinnvollen Muskelaufbau ersetzen, um der negativen Entwicklung wie Schlupflider, Hängebäckchen oder Tränensäckchen entgegenzuwirken. Ebenso wird durch Gesichtsgymnastik die Durchblutung und Stoffwechselprozesse angeregt. Der Fokus wird hier auf unsere 26 Muskeln im Gesicht gelegt, die gemeinsam beteiligt an unserer Mimik sind.

Bereits nach der ersten Übung soll ein Unterschied zu merken sein. Sie verbessern schon bei der Durchführung die Laune, denn manche Übungen sehen sehr lustig aus und bringen einen zum Lachen. Dieses Lächeln begleitet einen den ganzen Tag, durch diese positive Ausstrahlung wirkt man viel positiver auf seine Mitmenschen. Die Augenringmuskeln und auch die Stirnmuskeln werden gestrafft, das Oberlid bekommt mehr Halt und lässt die Augenwinkel nicht mehr so sehr nach unten sinken. Dieser Effekt hilft den Augenbrauen höher zu sitzen und lässt die Augen größer und strahlender wirken. Dies verleiht einem ein jüngeres Aussehen.

• Es hilft gegen Schnarchen
  Durch das gezielte Training und Stärkung der Zungenbeinmuskel kann Schnarchen verhindert werden.
• Die Haut wird durch Gesichtsyoga gereinigt
  Durch die gezielte Bewegung kann sich die Lymphflüssigkeit im Gesicht nicht mehr anstauen. Hierdurch verbessert sich die Durchblutung im Gewebe und reinigt die Haut auf natürliche Weise.
• Stress wird reduziert
  Gesichtsyoga stärkt nicht nur die Muskulatur, sondern hilft einem auch bei der täglichen Entspannung. Durch die sanfte Massage in Verbindung mit Konzentration fällt der Körper in eine Tiefenentspannung und hilft einem zur Ruhe zu kommen und den stressigen Alltag hinter einem zu lassen.
• Die Lippen wirken voller
  Mit zunehmendem Alter nimmt das Bindegewebe in der Oberlippe ab, dies führt zu einer natürlichen Erschlaffung und nimmt der Lippe die Fülle. Durch gezielte Übungen kann man das Gewebe der Nase und Oberlippe so weit straffen, dass die Oberlippe eine Aufpolsterung erhält.

 

Ablauf einer typischen Stunde

Damit sich keine Bakterien auf der Gesichtshaut ausbreiten, ist es wichtig, vor den Übungen die Hände gründlich mit Seife zu waschen. Auch sollte falls vorhanden die Brille ausgezogen werden. Wichtig ist, dass man auch wenn es nur für eine kurze Zeit ist, Ruhe hat und ungestört die Gesichtsgymnastik ausüben kann.

Nach dem Aufwärmen von ca. 2 Minuten wird die Gesichtsmuskulatur in logischer Reihenfolge trainiert. Es wird immer mit den größten und schwersten Muskeln begonnen und sich dann Stunde für Stunde zu den schwächeren und kleineren Muskeln vorgearbeitet. Die Gesichtsmuskeln sind miteinander verbunden, demnach ist es sehr wichtig, nicht nur vereinzelte Problemzonen zu trainieren, sondern das ganze Gesicht.

Es gibt für alle Bereiche verschiedene Übungen. Für den Hals, die Stirn, Kiefer und Nacken, die Augen und Wangen. Um adäquate Ziele zu erreichen, wird empfohlen, täglich rund 20-30 Minuten zu trainieren.

 

Typische Serien, Asanas, Übungen

Eine typische Kombination aus Übungen ist das Entspannen der Muskeln über den Augenbrauen und der Nase. Das glättet nicht nur die Haut, sondern fördert auch noch die Durchblutung. Dabei massiert man die Stelle zwischen den Augenbrauen mit einer sanften öffnenden Bewegung.
Danach legt man die Knöchel des Zeigefingers neben die Nasenflügel und streicht die Muskeln mit leichtem Druck nach oben Richtung Nasenwurzel. Im Anschluss fährt man an den Augenbrauen mit einer nach oben führenden Bewegung entlang bis hin zur Schläfe.
Diese Übungen sollten 5-10 Mal wiederholt werden.

Damit die Gesichtsmuskeln effektiv trainiert werden können, sollten verschiedene Übungen an mind. 5 Tage der Woche ausgeübt werden. Damit sich die Muskeln nach den Übungen festigen und regenerieren können, sind Pausen zudem sehr wichtig.

Typische Übungen sind:

• Übungen für die Zornesfalte
  Durch eine permanent angespannte Gesichtsmuskulatur oder ständig wiederholende mimische Bewegungen kann eine Zornesfalte entstehen. Um dies vorzubeugen, müssen die Finger oder die Handballen auf die Stirn gehalten und nach oben gedrückt werden. Das Training besteht dann darin, gegen den Druck durch im Wechseln nach unten und dann wieder gerade Schauen zu kämpfen. Die Bewegungen sollten in den Fingern oder in den Handballen zu spüren sein. Diese Übung sollte 3 mal 30 Sekunden wiederholt werden.
• Übung für die Stirnfalten
  Damit die Anspannungen gelockert und Stirnfalten reduziert werden können, müssen alle Fingerspitzen außer die Daumen so in der Mitte der Stirn positioniert werden, damit sich die Fingerspitzen beider Hände berühren. Daraufhin soll versucht werden, die Stirn mehrfach hintereinander zum Runzeln zu bringen. Aufgrund des Druckes, der durch die Finger ausgeübt wird, spannt sich die Muskulatur zwar an, es entstehen dabei aber keine Falten. Danach mit leichtem Druck über die Stirn in Richtung Haaransatz mit den Fingerspitzen fahren.
• Übungen für die Augenfalten
  Dank Gesichtsyoga kann man den bekannten und allzeit unbeliebten Krähenfüßen entgegenwirken und sie mildern. Hierbei werden die Augen weit aufgerissen. Währenddessen muss dann für jeweils 5 Sekunden im Wechsel nach unten nach links und nach rechts geschaut werden. Dadurch entsteht ein spürbarer Druck um das Auge herum. Nach der Übung die Augenmuskulatur entspannen. Wiederholt wird das Ganze 4 Mal.

Auch gibt es noch die Möglichkeit, Zeigefinger und Daumen zu einer Brille geformt, um das Auge zu legen. Dadurch wird mit leichtem Druck die Haut nach oben und unten geschoben. Währenddessen dann für ca 10 Sekunden mehrmals hintereinander blinzeln. Auch hier folgt dann eine Entspannungsphase der Augen. Wiederholt wird diese Übung auch 4 Mal.

 

Vor- und Nachteile von Gesichtsyoga

 

Für wen gut geeignet?

Gesichtsyoga ist für jeden geeignet. Es kommt darauf an, wie viel Stress man seinem Körper zumutet und wie man selbst darauf reagiert. Es kann demnach schon früh zu Verspannungen der Gesichtsmuskeln, zu ersten Falten oder Augenschatten kommen. Beginnt man bereits in jungen Jahren mit Gesichtsgymnastik, kann man dem Alterungsprozess positiv entgegenwirken.

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