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Deine Yoga-Abendroutine: Sanfter Start für Anfänger für tiefen Schlaf

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Claudia

Zertifizierte Yoga-Lehrerin seit 2018
Praktiziert seit 2010

Weniger als 1 MinuteLesezeit: Minuten

Deine Yoga-Abendroutine: Sanfter Start für Anfänger für tiefen Schlaf

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Zertifizierte Yoga-Lehrerin seit 2018
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Inhalt

Der Tag war lang, der Kopf ist voll und der Körper fühlt sich verspannt an. Du liegst im Bett, die Gedanken rasen, und an Schlaf ist kaum zu denken. Dieses Gefühl kennen viele. Der ständige Druck, online zu sein und zu funktionieren, macht es fast unmöglich, den „Aus“-Schalter zu finden.

Was wäre, wenn du diesen Schalter doch hättest? Stell dir vor, du könntest den angesammelten Stress des Tages in nur 15 Minuten abschütteln und deinen Körper auf tiefe, erholsame Ruhe vorbereiten. Genau das leistet eine gezielte Yoga-Abendroutine. Sie ist dein persönliches Ritual, um vom lauten Außen ins stille Innen zu finden – die perfekte Brücke in eine gute Nacht.

Auf einen Blick
  • Für wen geeignet: Ideal für absolute Yoga-Anfänger ohne Vorkenntnisse.
  • Ziel der Routine: Stress abbauen, Nacken- und Schulterverspannungen lösen und die Schlafqualität spürbar verbessern.
  • Benötigte Zeit: Nur 10 bis 15 Minuten pro Abend.
  • Fokus der Übungen: Sanfte, beruhigende Dehnungen (Asanas) und bewusste Atemtechniken (Pranayama).
  • Direktes Ergebnis: Du findest leichter zur Ruhe, schläfst schneller ein und wachst am nächsten Morgen erholter auf.

 

Warum eine Yoga-Routine am Abend dein Leben verändert

Vielleicht fragst du dich, ob ein paar Dehnübungen wirklich einen Unterschied machen. Die Antwort liegt in der Wissenschaft deines Körpers. Tagsüber dominiert oft das sympathische Nervensystem – unser „Kampf-oder-Flucht“-Modus. Es sorgt für Leistung und Konzentration, aber auch für Anspannung und die Ausschüttung von Stresshormonen wie Cortisol.

Eine sanfte Yoga-Praxis am Abend aktiviert gezielt den Gegenspieler: das parasympathische Nervensystem. Dies ist dein „Ruhe-und-Verdauungs“-Modus. Durch langsame Bewegungen und tiefe Atmung signalisierst du deinem Körper, dass die Gefahr vorüber ist und er sich entspannen darf. Der Herzschlag verlangsamt sich, der Blutdruck sinkt und die Muskeln lassen los. Du übersetzt also nicht nur körperliche Anspannung in Entspannung, sondern gibst deinem Gehirn das klare Signal, den Tag wirklich zu beenden.

Ideale Vorbereitung für die Yoga-Abendroutine mit Matte, Kissen und Kerze.

 

Die ideale Vorbereitung für deine abendliche Yoga-Praxis

Eine gute Routine beginnt schon, bevor du die Matte betrittst. Mit wenigen Handgriffen schaffst du eine Atmosphäre, die deine Entspannung unterstützt und das Ritual zu etwas Besonderem macht. Es geht nicht um Perfektion, sondern darum, dir selbst einen Raum der Ruhe zu schaffen. Betrachte es als ein Date mit dir selbst.

  • Der richtige Ort: Suche dir eine ruhige Ecke, in der du ungestört bist. Es muss kein riesiger Raum sein – der Platz für deine Yogamatte genügt.
  • Gedimmtes Licht: Schalte das grelle Deckenlicht aus. Nutze stattdessen eine kleine Lampe, eine Salzkristallleuchte oder ein paar Kerzen für eine warme, gemütliche Stimmung.
  • Bequeme Kleidung: Wähle lockere Kleidung, die dich nicht einengt. Eine Jogginghose und ein weites T-Shirt sind perfekt. Zieh dir warme Socken an, um nicht auszukühlen.
  • Hilfsmittel bereitlegen: Du brauchst nicht viel. Eine Yogamatte ist hilfreich, aber ein Teppich tut es anfangs auch. Lege dir eine gefaltete Decke und ein Kissen bereit, um Posen bequemer zu machen.
  • Digitale Ablenkung aus: Schalte dein Handy in den Flugmodus oder lege es in einen anderen Raum. Diese 15 Minuten gehören nur dir.

 

Deine 15-Minuten-Routine: 5 einfache Yoga-Übungen für den Abend

Diese Routine ist dein sanfter Übergang vom Tag zur Nacht. Der Schlüssel liegt nicht in der Perfektion der Haltung, sondern in der Verbindung von Bewegung und Atem. Atme langsam und tief durch die Nase. Jeder Atemzug ist eine Einladung, tiefer in die Entspannung zu sinken. Diese Praxis ist ein idealer Einstieg ins Yoga für Anfänger und verbessert nachweislich die Schlafqualität.

 

1. Katze-Kuh (Marjaryasana-Bitilasana) – Die Wirbelsäule wecken

Diese Bewegung mobilisiert sanft deine Wirbelsäule und löst die Anspannungen, die sich über den Tag im Rücken festgesetzt haben. Sie ist der perfekte Start, um im Körper anzukommen.

  • Ausgangsposition: Beginne im Vierfüßlerstand. Deine Hände sind direkt unter den Schultern, die Knie unter den Hüften.
  • Einatmen (Kuh): Lass deinen Bauch sanft Richtung Boden sinken, hebe den Blick und öffne dein Brustbein nach vorne. Dein Rücken bildet ein leichtes Hohlkreuz.
  • Ausatmen (Katze): Mache deinen Rücken ganz rund wie ein Katzenbuckel. Ziehe dein Kinn zur Brust und schiebe die Schulterblätter auseinander.
  • Wiederholung: Wechsle fließend im Rhythmus deiner Atmung für etwa eine Minute zwischen diesen beiden Positionen.

 

2. Die Haltung des Kindes (Balasana) – Vollständig loslassen

Balasana ist die ultimative Pose der Hingabe. Sie beruhigt das Nervensystem sofort, dehnt sanft Hüften, Oberschenkel und Knöchel und gibt dir ein Gefühl von Geborgenheit.

  • Ausgangsposition: Komme aus dem Vierfüßlerstand. Bringe deine großen Zehen zusammen und setze dich auf deine Fersen. Deine Knie können zusammenbleiben oder sich mattenbreit öffnen.
  • Hingabe: Beuge deinen Oberkörper aus der Hüfte nach vorne und lege deine Stirn sanft auf der Matte ab. Wenn die Stirn den Boden nicht erreicht, nutze ein Kissen.
  • Armposition: Lege deine Arme entweder lang nach vorne oder entspannt neben deinen Körper, mit den Handflächen nach oben.
  • Verweilen: Atme tief in deinen Rücken und bleibe hier für 5 bis 10 langsame Atemzüge. Spüre, wie jede Anspannung von dir abfällt.

 

3. Liegende Drehung (Supta Matsyendrasana) – Stress auswringen

Stell dir vor, du könntest die Anspannung des Tages wie ein nasses Handtuch aus deiner Wirbelsäule auswringen. Genau das tut diese sanfte Drehung. Sie massiert die Bauchorgane, löst Blockaden im unteren Rücken und ist eine Wohltat für ein überlastetes Nervensystem. Besonders hilfreich ist sie bei Verspannungen, die bis in den Bereich von Nacken und Schultern ausstrahlen.

  • Ausgangsposition: Lege dich flach auf den Rücken. Ziehe dein rechtes Knie zur Brust und umfasse es mit beiden Händen.
  • Die Drehung: Strecke deinen rechten Arm zur Seite auf Schulterhöhe aus. Deine linke Hand führt das rechte Knie sanft über die linke Körperseite Richtung Boden.
  • Der Blick: Dein Kopf dreht sich sanft in die entgegengesetzte Richtung, also nach rechts. Dein Blick geht zur rechten Hand.
  • Verweilen: Schließe die Augen und bleibe für 5 tiefe Atemzüge in der Dehnung. Wechsle dann langsam die Seite.

 

4. Beine an der Wand (Viparita Karani) – Das Nervensystem beruhigen

Dies ist eine der wirksamsten passiven Haltungen zur Beruhigung. Sie kehrt den Blutfluss um, entlastet müde, schwere Beine und signalisiert deinem gesamten System, in den Entspannungsmodus zu schalten. Wenn du nur Zeit für eine einzige Übung hast, dann wähle diese.

  • Position finden: Setze dich seitlich so nah wie möglich an eine freie Wand. Schwinge dann in einer fließenden Bewegung deine Beine die Wand hoch und lege gleichzeitig deinen Rücken auf dem Boden ab.
  • Anpassen: Dein Gesäß sollte so nah wie möglich an der Wand sein. Wenn du eine Dehnung im hinteren Oberschenkel spürst, rutsche etwas weiter von der Wand weg. Lege bei Bedarf ein Kissen unter deinen unteren Rücken.
  • Loslassen: Lege deine Arme entspannt neben deinen Körper, die Handflächen zeigen nach oben. Schließe die Augen und atme ruhig. Bleibe hier für 3 bis 5 Minuten und spüre die tiefe Ruhe, die sich ausbreitet.

 

5. Endentspannung (Savasana) – Alles integrieren

Savasana, die Totenstellung, ist vielleicht die einfachste und zugleich schwierigste Haltung. Deine Aufgabe ist es, nichts zu tun. Absolut nichts. Gib das Gewicht deines Körpers vollständig an den Boden ab und erlaube dir, einfach nur zu sein. In dieser Phase integriert dein Körper die Praxis und die Entspannung kann sich vollständig entfalten.

  • Position: Lege dich auf den Rücken. Deine Beine liegen hüftbreit auseinander, die Füße fallen locker nach außen.
  • Arme: Deine Arme liegen etwas vom Körper entfernt, die Handflächen zeigen nach oben als Zeichen der Empfänglichkeit.
  • Komfort: Decke dich zu, damit du nicht auskühlst. Lege ein Kissen unter die Knie, um den unteren Rücken zu entlasten.
  • Verweilen: Bleibe hier für mindestens 5 Minuten liegen. Konzentriere dich auf deinen Atem oder lausche einfach der Stille.

 

Vom Ritual zur Gewohnheit: Dein Weg zu besserem Schlaf

Der wahre Zauber dieser Routine liegt in der Wiederholung. Mache sie zu deinem festen Ritual. An manchen Abenden wird es dir leichtfallen, an anderen musst du dich vielleicht dazu überwinden. Doch schon nach kurzer Zeit wirst du merken, wie dein Körper und Geist auf dieses Signal warten – das Signal, den Tag loszulassen und sich auf erholsamen Schlaf vorzubereiten. Es ist ein kleines, aber kraftvolles Geschenk an dich selbst.

 

Fazit: Dein Schlüssel zu ruhigen Nächten

Du brauchst keine teure Ausrüstung oder jahrelange Erfahrung, um die Vorteile von Yoga zu spüren. Diese 15-minütige Abendroutine für Anfänger ist dein einfacher, aber wirkungsvoller Weg, Stress abzubauen, körperliche Anspannung zu lösen und die Tür zu tiefem, regenerativem Schlaf zu öffnen. Gib dir die Chance, jeden Tag friedlich zu beenden und erfrischt aufzuwachen.

 

Häufig gestellte Fragen

Kann ich diese Yoga-Übungen auch im Bett machen?

Einige Übungen wie die liegende Drehung oder Savasana sind im Bett möglich. Für eine bessere Stabilität und korrekte Ausrichtung, besonders bei der Katze-Kuh-Pose, ist ein fester Untergrund wie eine Matte oder ein Teppich jedoch besser geeignet.

Was ist, wenn ich bei einer Übung Schmerzen spüre?

Yoga sollte niemals schmerzen. Spürst du einen stechenden oder unangenehmen Schmerz, verlasse die Haltung sofort oder gehe weniger tief hinein. Nutze Kissen und Decken, um deinen Körper zu unterstützen und die Pose angenehmer zu machen.

Wie oft sollte ich diese Abendroutine praktizieren?

Regelmäßigkeit ist wichtiger als Intensität. Beginne mit drei bis vier Abenden pro Woche und versuche, es zu einer täglichen Gewohnheit zu machen. Schon 10 Minuten jeden Abend sind wirksamer als eine Stunde einmal pro Woche.

Hilft die Routine auch gegen ein Gedankenkarussell?

Absolut. Indem du deine Aufmerksamkeit bewusst vom Kopf in den Körper lenkst und dich auf deinen Atem konzentrierst, unterbrichst du den Kreislauf rasender Gedanken. Dies ist einer der größten Vorteile der Praxis, um leichter einzuschlafen.

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